Stuttgart der Könige und Herzöge

In und rund um Stuttgart gibt es eine Vielzahl an Schlössern und Burgen, die einen Blick auf die lange herzogliche Geschichte der Region gewähren. Seit jeher war der Stuttgarter Raum ein Anziehungspunkt für den Adel, im speziellen für Herzöge und Könige. Oftmals genügten die "alten" Gebäude den Ansprüchen der neuen Herrscher nicht mehr, so wurden neue Schlösser errichtet, die oftmals auch einfach nur dem königlichen Zeitvertreib gewidmet waren: die Jagd- und Lustschlösser.

Bereits im 14. Jahrhundert entstand das Alte Schloss  3  in Stuttgart, das auf Resten einer Wasserburg errichtet wurde. Vor allem der Innenhof besticht durch seine Schönheit und ist immer wieder Schauplatz zahlreicher kultureller Veranstaltungen. Unmittelbar angrenzend befindet sich das Neue Schloss  1  aus dem 18. Jahrhundert. Heute sind in diesem imposanten Gebäude die Baden-Württembergische Landesverwaltung und Repräsentationsräume untergebracht. Auch Ludwigsburg war einst Residenzstadt - so befinden sich nördlich von Stuttgart mehrere Schlösser der Herzöge Württembergs.

Am sehenswertesten und imposantesten ist das beeindruckende Residenzschloss Ludwigsburg 61 mit einem prachtvollen Schlossgarten 22, in dem man herrlich Spazieren gehen kann und in dem regelmäßig Gartenschauen veranstaltet werden. Ferner befindet sich in der Stadt noch das barocke Lust- und Jagdschloss Favorit und das idyllische Seeschlösschen Monrepos in einer wundervollen, kleinen Parkanlage. Gut vom Residenzschloss Ludwigsburg 61 zu erreichen, ist das im Westen von Stuttgart gelegene Schloss Solitude 65 – Das Rokokogebäude besticht einerseits durch seine Architektur sowie mit einer bezaubernden malerischen Umgebung.

Eingangsbereich von Schloss Solitude

Blühendes Barock und Residenzschloss Ludwigsburg

Jagdschloss Favorite in Ludwigsburg

Auf den Spuren der Stuttgarter Autos

Stuttgart gilt als Wiege der Industrie, vor allem ist die Schwabenmetropole berühmt für ihre weltweitbekannten und beliebten Autos. In Stuttgart Untertürkheim befindet sich auf 16.500 Quadratmetern das Mercedes-Benz-Museum, das erst im Jahre 2006 eröffnet wurde. Schon das Erscheinungsbild des Gebäudes ist beeindruckend und versetzt den Besucher in Staunen. Rund 160 Fahrzeuge sind in dem Museum ausgestellt, dessen Sammlung sich in die Bereiche Mythos (Zeitreise in der Geschichte der Marke), Collections (Fülle und Vielfalt der Fahrzeuge), Rennfahrzeuge (Silberpfeil) und Faszination Technik (Gegenwart und Zukunft) gliedert.

Wer danach noch weitere einzigartige Autos und deren Geschichte betrachten möchte, für den bietet sich ein Besuch bei dem anderen großen Vertreter der Region an – bei Porsche. Das Porschemuseum ist derzeit eher spärlich auf dem Areal der Porsche AG in Stuttgart-Zuffenhausen untergebracht – Dort werden zirka 20 Ausstellungsstücke gezeigt, die regelmäßig ausgetauscht werden. Aber ein repräsentatives und der Marke entsprechendes Museum ist bereits in Arbeit und soll voraussichtlich im Dezember 2009 fertiggestellt werden - es entsteht ein architektonisch faszinierendes Museum, das rund 80 Fahrzeuge beherbergen soll.

Freizeitvergnügen auf dem Killesberg

Der Killesberg im Norden Stuttgarts hält so ziemlich für jeden Geschmack etwas bereit: eine atemberaubende Aussicht auf die Schwabenmetropole, Entspannung und Naturfreuden durch zahlreiche Wiesen, Seen und Wäldchen – außerdem gibt es in dem Höhenpark Killesberg 46 auch für die Kleinen einen Spielplatz und ein Tiergehege. Wer sein Programm von der Natur auf die Architektur lenken möchte, der kommt auf dem Berg in einen ganz besonderen Genuss, denn hier befindet sich die bekannte Weißenhofsiedlung 44, die ein wegweisendes Projekt moderner Architekten wie Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier und anderen Vertretern der 1930er Jahre darstellt.

Fahrt mit der Killesberg-Bahn

Schöne Sicht auf Stuttgart vom Höhenpark

Gebäude von Le Corbusier in der Weißenhofsiedlung

In unmittelbarer Nähe zu dieser weißen Siedlung, befindet sich das Gegenmodell – die traditionalistische Kochenhofsiedlung, die von den Nationalsozialisten initiiert wurde. Wer einen Ausflug mit der ganzen Familie unternimmt, für den bietet sich ein Besuch in der Wilhelma 47 an – diese Anlage ist der einzige Zoologisch-Botanische Garten Deutschlands und wartet mit einer unglaublichen Arten- und Pflanzenvielfalt auf.

Wellness im Schwabenländle

Der nordöstlich gelegene Stadtteil Bad Cannstatt ist über die Grenzen für seine üppigen Heilwasservorkommen bekannt und wird für seine schönen Mineralbäder geschätzt. Das MineralBad Cannstatt 55 liegt direkt am Kurpark und verfügt über fünf Becken mit unterschiedlich temperiertem Sole- und Mineralwasser von 18 Grad bis 36 Grad Celsius. Das Bad befindet sich in einem schönen Glasbau, der in seinem Inneren - in den Becken, in der Sauna und im russisch-römischen Dampfbad - vor allem eines bietet: erholsame Ruhe. In den Wannenheilbädern und im therapeutischen Bewegungsbad kann man die heilende Wirkung des Mineralwassers nutzen. Es gibt ein Becken im Freien und eine großzügig angelegte Erholungsebene, ein Solarium sowie viele verschiedene Wasserattraktionen mit Düsen und Wasserfällen. Zudem kann man im Restaurant für sein leibliches Wohl sorgen.

Anschließend bietet sich ein Besuch im Staatlichen Museum für Naturkunde an, das im Schloss Rosenstein 50 untergebracht ist. Das Staatliche Museum für Naturkunde ist mit seiner zoologisch-botanischen Sammlung ist im Schloss Rosenstein 50 untergebracht. Im Naturkundemuseum 49 kann man eine der bedeutendsten biologischen Sammlungen Europas begutachten. Die Tier- und Pflanzenwelt wird in naturgetreu nachgebildeten Lebensräumen gezeigt, die durch die verschiedenen Klimazonen unserer Erde führen. Die Veränderungen im Laufe der Evolution, die Leistungsmöglichkeiten und der Bau der Lebewesen werden dargestellt. Eine große Bedeutung wird dem Umwelt- und Artenschutz beigemessen, im Naturkundemuseum 49 werden beispielsweise ausgerottete Tierarten gezeigt und auf akute Umweltprobleme aufmerksam gemacht. Neben der umfangreichen Dauerstellung finden auch Sonderexpositionen mit wechselnden Schwerpunkten statt. Für Kinder und Erwachsene ist ein Rundgang durch das Museum gleichermaßen interessant und aufschlussreich.

Danach kann man bei einem Spaziergang durch den herrlich blühenden Rosensteinpark 52 die Ereignisse des Tages Revue passieren lassen.