Fernsehturm, Stuttgart

Im südlich gelegenen Stadtbezirk Degerloch auf dem 483 Meter hohen "Hohen Bopser" steht der Stuttgarter Fernsehturm - das Wahrzeichen von Stuttgart. Er ist 217 Meter hoch und war ein weltweites Vorbild für viele andere Fernsehtürme.

Der Fernsehturm ist das Wahrzeichen von Stuttgart

Turm- und Brückenkonstrukteur Prof. Fritz Leonhardt entwarf mit Prof. Erwin Heinle und Rolf Gutbrod eine Betonnadel mit einem Turmkorb, der auch touristisch und gastronomisch genutzt werden konnte. Der Erfolg lag nach fünf Jahren auf der Hand, denn die Baukosten von mehr als vier Millionen Mark wurden durch die Eintrittsgelder der Besucher abgedeckt. Von oben eröffnet sich ein fantastischer Blick über die Stadt bis hin zur Schwäbischen Alb und zum Schwarzwald. Bei gutem Wetter sieht man vom Stuttgarter Fernsehturm aus sogar die Alpen!

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Die obere Aussichtsplattform des Fernsehturms liegt auf fast 154 Metern und das Panorama Café im Turmkorb in 147 Meter Höhe. In 36 Sekunden Fahrzeit erreichen die Aufzüge mit einer Geschwindigkeit von fünf Metern pro Sekunde die Aussichtsplattform. Das Gesamtgewicht des Turmes beträgt zirka 3.000 Tonnen. Der maximale Durchmesser des Turmkorbs ist 15 Meter. Das Fundament reicht nur acht Meter in die Erde, aber der Durchmesser der Fundamentsohle ist dreimal so groß wie der Durchmesser der Betonröhre auf Höhe des Eingangs, so dass der Turm gegen starke Winde besteht.

Der Fernsehturm wurde in nur 20 Monaten erbaut, am 5. Februar 1956 eingeweiht und vom Süddeutschen Rundfunk (SDR, heute SWR) in Betrieb genommen. Baubeginn war der 10. Juni 1954, aber schon im Jahr 1955 wurde der Fernsehsender auf dem Fernsehturm in Betrieb genommen. Im Jahr 1959 wurde dem Fernsehturm der Paul-Bonatz-Architekturpreis zugesprochen. Seine heutige Höhe erreichte der Fernsehturm erst 1965, als der Fernsehantennenträger um fast sechs Meter verlängert wurde. In den Jahren 1994 und 2005 wurde der Fernsehturm umfassend saniert.

Der Fernsehturm hat neben der roten Flugsicherheitsbefeuerung drei weiße rotierende Xenon-Hochdruckscheinwerfer, wie sie auch Leuchttürme besitzen. Sie verfügen über eine Lichtleistung von 1.600 Watt. Diese Scheinwerfer werden bei schlechtem Wetter und bei Nacht eingeschalten und sind noch in über 50 Kilometer Entfernung zu sehen.

Die rund 154 Meter hohe Aussichtsplatform bietet einen weitreichenden Ausblick

Der Stuttgarter Fernsehturm tauchte schon zu den verschiedensten Anlässen in den Medien auf. So empfing die Stadt Stuttgart am 24. Mai 1965 Königin Elisabeth II. und Prinz Philip auf dem Fernsehturm, die sich dort in das Goldene Buch der Stadt eintrugen. Karl-Heinz Wiche stellte am 20. Februar 1985 einen neuen Rekord für das Hinaufrennen der Nottreppe auf: Er schaffte die 144 Meter in 6 Minuten und 23 Sekunden. Am 20. Mai 2004 fuhr Hochseilartist Johann Traber mit einem smart-Roadster-coupé auf zwei, 192 Meter langen, am Turm verankerten Stahlseilen in 53 Metern Höhe hin und her. Schließlich steht der Fernsehturm seit dem Jahr 1986 als Kulturdenkmal in der Liste des Landesdenkmalamtes.

Das Panorama Café im Turmkorb führt Kuchen, Getränke und kleine Speisen für seine Besucher, die von hieraus den wunderschönen Ausblick genießen können. Unten beim Eingang des Turmes befindet sich das Primafila. Dabei handelt es sich um ein italienisches Restaurant, eine Bar und eine Pasticceria in einem. Im Sommer bietet das Primafila zusätzliche Plätze im schönen Gartenrestaurant mit Biergarten.

Hinweise und Gastkommentare über Fernsehturm

Die User erwähnten die nachstehenden Tipps: