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Im Süden Stuttgarts findet sich ein wahres Kleinod - das Städtische Lapidarium. Nach dem Vorbild der italienischer Renaissance, mit vielen Skulpturen und Resten aus alten Stuttgarter Gebäuden, wurde hier eine bezaubernde Gartenanlage geschaffen. Dem Besucher bietet sich ein stimmungsvolles Freilichtmuseum am Fuß der Karlshöhe. Manch Stuttgarter zählt diesen Ort zu den schönsten der ganzen Stadt.
Der Garten fasziniert mit seinen Terrassen, Treppen, überwucherten Mauern und Säulengängen, seinen Grünanlagen und alten großen Bäumen und Sträuchern, die sich um abgenutzte Steine und Figuren ranken. Ein Ritter, der früher am Alten Rathaus stand, weist an der Mörikestraße den Weg. An der Treppe zum gusseisernen Eingang steht ein zweiter Kavalier und direkt am Eingangshäuschen begrüßt den Besucher ein steinerner Männerkopf mit langem Bart. Dabei handelt es sich um das Selbstporträt eines Stuttgarter Kaufmanns.
Der Schwiegersohn des Großindustriellen Gustav Siegle, Carl von Ostertag-Siegle, ließ den Garten im Jahr 1905 vom Architekten Albert Eitel direkt neben seiner Villa anlegen. Er brachte in der Mörikestraße seine Sammlung von über 200 römischen Bruchstücken unter. Um die Jahrhundertwende begannen Denkmalschützer Schmuckstücke und Reste von abgerissenen alten Häusern zu sammeln, die in der Hospitalkirche untergebracht wurden.
Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurden viele Bauteile aus den Trümmern geborgen und Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett berief im Jahr 1945 eine Kommission zur Erhaltung von Kunstwerken und Baudenkmälern ein. Diese sammelte kunsthistorisch bedeutsame Teile wie Plastiken, Fragmente alter Torbögen, Grabplatten und Wappensteine und transportierte sie in das im Jahr 1950 von der Stadt Stuttgart erworbene Städtische Lapidarium. So findet man in dem Garten Kunstwerke unterschiedlichster Herkunft und Epochen.
Besonders hervorzuheben ist der steinerne Altaraufsatz aus dem Jahr 1489, der sich in der Hospitalkirche befand. Gleichsam interessant ist der Nachlass von Königin Olga von Württemberg. Eine Nachbildung des Apolls von Belvedere steht inmitten des Grüns, daneben Portalreste und Hausfragmente aus verschiedenen Jahrhunderten. Die Marmorkopie von Johann Heinrich Danneckers Quellnymphe aus dem Jahre 1886 sowie der Zinkguss seiner Wasser- und Wiesennymphe oder die Eingangsfassade vom Wohnhaus des Baumeisters Heinrich Schickhardt aus dem Jahr 1596 sind weitere Schätze im Städtischen Lapidarium. Das romantische Freilichtmuseum zieht sich bis hinauf zur Villa Gemmingen, in der heute das Landesdenkmalamt untergebracht ist. Wer in den Sommermonaten in Stuttgart verweilt, sollte sich den Zauber dieses Gartens nicht entgehen lassen.
Von den einzelnen Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit ergibt sich die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Mörikestraße, 70178 Stuttgart
Telefon: +49 - 711 - 2164448
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