Rosensteinpark, Stuttgart

Schöne Skulpturengruppe im Rosensteinpark

Der prächtig blühende Rosensteinpark umgibt das gleichnamige Schloss und bietet wunderbare Grünflächen zum Verweilen und Spazieren inmitten der Großstadt. Das prächtige Anwesen war der Lieblingsblume der Gemahlin König Wilhelms I. gewidmet. Der gepflegte weitläufige Park, mit rund 100 Hektar Fläche, grenzt an den Unteren Schlossgarten 22 an, führt entlang der Wilhelma 47 und bildet mit dem Museum am Löwentor 53 beim Nordbahnhof seinen Abschluss.

Hotelangebote Nähe Rosensteinpark

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Hält man die Augen offen, kann man hier eine Vielzahl von Vögeln und über 100 Arten wild wachsender Pflanzen sehen. Besonders imposant sind die uralten und gigantischen Bäume: neben heimischen und exotischen Laubriesen beeindrucken vor allem die imposanten Mammutbäume. Die Anlage soll zudem der größte englische Landschaftspark Südwestdeutschlands sein.

Im Jahre 1824 wurde im Auftrag von König Wilhelm I. mit dem Bau des Schloss Rosenstein 50 und zeitgleich mit der herrlichen Parkanlage begonnen. Die Pläne für den Rosensteinpark schuf der Hofgärtner Johann Bosch, der sich wilde Wiesen zum Vorbild nahm. Die Anlage wurde im Jahr 1840 fertig gestellt und umfasste in seiner Fläche ein Drittel mehr als heute.

Lieblingsblumen der Gemahlin König Wilhelms I.

Der Rosensteinpark gehört heute dem Land Baden-Württemberg und steht unter Denkmalschutz. Die Wiesen der Anlage werden nur zweimal im Jahr gemäht, um den Zyklus der Pflanzen- und Tierwelt nicht zu stören. Neben einem kleinen See und schön angelegten, mit zahlreichen Bänken versehenen Spazierwegen bietet der Rosensteinpark - eine der schönsten Grünflächen Stuttgarts - zudem einen großen Spielplatz mit Wackelstegen, Balancierhölzern, Strickleitern und einer Pyramide.

Der Rosensteinpark gehört zum "Grünen U" Stuttgarts und umschließt die beiden Naturkundemuseen im Schloss Rosenstein 50 und Am Löwentor.

Ausgestopfte Primaten

Das Staatliche Museum für Naturkunde ist mit seiner zoologisch-botanischen Sammlung ist im Schloss Rosenstein 50 untergebracht. Im Naturkundemuseum kann man eine der bedeutendsten biologischen Sammlungen Europas begutachten. Die Tier- und Pflanzenwelt wird in naturgetreu nachgebildeten Lebensräumen gezeigt, die durch die verschiedenen Klimazonen unserer Erde führen. Die Veränderungen im Laufe der Evolution, die Leistungsmöglichkeiten und der Bau der Lebewesen werden dargestellt. Eine große Bedeutung wird dem Umwelt- und Artenschutz beigemessen, im Naturkundemuseum werden beispielsweise ausgerottete Tierarten gezeigt und auf akute Umweltprobleme aufmerksam gemacht. Neben der umfangreichen Dauerstellung finden auch Sonderexpositionen mit wechselnden Schwerpunkten statt. Für Kinder und Erwachsene ist ein Rundgang durch das Museum gleichermaßen interessant und aufschlussreich.

Am Nordbahnhof liegt das Museum am Löwentor, welches Fossilien aus verschiedenen Erdzeitaltern, die in Baden-Württemberg gefunden wurden, zeigt. Die Saurier-Sammlung, die sich den wirbellosen Tiere aus der Jurazeit und den Großsäugetiere aus der Eiszeit widmet, beinhaltet für Kinder und Erwachsene außergewöhnliche Ansichtsexemplare aus der Vorzeit.

Bereits im 16. Jahrhundert wurden Teile dieser Funde sowie verschiedene Kunstwerke für eine Ausstellung zusammengestellt. Somit floss die Sammlung in die herzogliche Kunstkammer ein, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeteilt wurde. Stücke dieser Sammlung zogen in das in den 1980er Jahren erbaute Museum am Löwentor, Teile in das Staatliche Museum für Naturkunde im Schloss Rosenstein 50.

Eingeschlossene Tiere in Bernstein

Im Museum am Löwentor findet man eine Zeitspur der Erdgeschichte, der man als Besucher durch die einzelnen Räume folgen kann. So gibt es Ausstellungsebenen mit Funden aus der Triaszeit, dem Keuper, dem Jura, dem Tertiär und dem Quartär. Darüber hinaus beheimatet das Museum ein Bernsteinkabinett, in dem fossile Harzstücke aus unterschiedlichen Erdteilen und gut erhaltene, eingeschlossene Tiere gezeigt werden. Aber nicht nur ausgestorbene Pflanzen und Tiere kann man im Museum am Löwentor kennen lernen – ein Raum ist der Entwicklungsgeschichte des Menschen gewidmet.

Schwäbische Gemütlichkeit und Gastlichkeit findet man direkt auf dem Neckar: Bei einer Fahrt mit einem der bewirtschafteten Schiffe des Neckar-Käpt’n kann man die Landschaft bei einem Glas Wein und schwäbischen Spezialitäten genießen. Diese Personenschifffahrtsunternehmen existieren schon seit dem Jahr 1958, als die Unternehmerin Berta Epple die "Weiße Flotte" gründete. Seither kann man maximal sechs Stunden lang über den Neckar schippern oder an verschiedenen Anlegestellen ein- und aussteigen. Die Route beginnt in Bad Cannstatt und endet in Lauffen. Dazwischen gibt es 17 Anlegestellen zu beiden Seiten des Neckarufers.

Schöne Schiffahrten auf dem Neckar mit schwäbischen Spezialitäten

An etwa 17 Anlegestellen hat man die Möglichkeit zuzusteigen

Plant man also einen Ausflug in einen besonderen Ort, der am Neckar liegt, ist es mit Sicherheit eine schöne Alternative, diesen mit dem Schiff anzufahren. So gelangt man von Bad Cannstatt an den idyllischen Max-Eyth-See mit seinem grünen und artenreichen Naherholungsgebiet, in das barocke Ludwigsburg oder in die Schillerstadt Marbach. Selbst das riesige Weinanbaugebiet zwischen Pleidelsheim und Kirchheim lässt sich auf dem Wasserweg kennen lernen. Fast jede Anlegestelle ist Ausgangspunkt für eine Besichtigung schöner Orte samt deren Sehenswürdigkeiten oder für Wanderungen in der Landschaft des mittleren Neckartals.

Neben den regulären Fahrten gibt es verschiedene Sonderausflüge der Schiffe des Neckar-Käpt’n. Die Stuttgarter Hafenrundfahrt bringt dem Besucher den Schifffahrts- und Hafenbetrieb nahe. Bildungsfahrten vermitteln viel Wissenswertes über Natur, Kultur, Geschichte und Wirtschaft entlang des Neckars. Senioren-, Party-, Tanz- und Musikfahrten finden regelmäßig auf Anfrage statt. Die Schiffe kann man zu jeder Jahreszeit für Vereinsausflüge, Jubiläen, Buffets oder andere Anlässe mieten.