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Die Stuttgarter Staatsgalerie ist eine der wichtigsten Kunstinstitutionen der Stadt. Sie besticht einerseits mit einer herausragender Sammlung bedeutender Künstler des 14. bis 20. Jahrhunderts und zum Anderen beeindruckt das Ausstellungshaus selbst, mit einer einzigartigen Architekturkomposition, die aus drei sehr unterschiedlichen Gebäudeteilen besteht.
Die Alte Staatsgalerie wurde in der Regierungszeit König Wilhelms I., dessen Reiterstandbild im Vorhof zu sehen ist, nach Entwürfen des Architekten Gottlob Georg Barth erbaut. Diese klassizistische Dreiflügelanlage wurde nicht nur als Museum für Gemälde konzipiert, die Planungen sahen auch Platz für große Sammlungen von Skulpturen, ein Kupferstichkabinett sowie Säle und Ateliers für die königliche Kunstschule vor. Als "Museum für bildende Künste" wurde die Alte Staatsgalerie am 1. Mai 1843 eröffnet.
Rund 50 Jahre später, in den Jahren zwischen 1881 und 1888 fand nach den Plänen von Albert von Bok eine Erweiterung der Staatsgalerie durch den Anbau zweier rückwärtiger Flügel statt. Im Jahr 1901 wurde mit einer Neugestaltung der Galeriesäle begonnen, die sechs Jahre später beendet wurde. Gleichzeitig schuf man erstmals eine systematische Ordnung der Sammlung nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Wie viele historische Gebäude in Stuttgart wurde auch die alte Staatsgalerie im Zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört und zwischen 1946 und 1958 nach den Plänen von Maximilian Debus renoviert.
In den Jahren von 1978 und 1984 wurde die Neue Staatsgalerie nach den Entwürfen des schottischen Architekten James Stirling hinzugefügt. Die Neue Staatsgalerie gilt als Paradebeispiel postmoderner Baukunst. Stirling integrierte historische Bausubstanz der Alten Staatsgalerie durch eine "Brücke" in das Gebäude der Neuen Staatsgalerie. Er schuf einen Fußweg durch den Komplex des Museums und entwarf so ein Gebäude, das durch die Ambivalenz zwischen geschwungenen und eckigen Formen, die knallbunten Geländer, den glatten Naturstein und den sichtbaren Beton ein hohes Maß an Dynamik besitzt. Hierbei treten das unübersehbare Grün, das Pink und das Blau mit den natürlichen Farben des Steines in Gegensatz, aber stellen doch auch eine einzigartige Einheit dar.
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Im Inneren griff Stirling mit der U-förmigen Anordnung der Ausstellungsräume auf den Grundriss der spätklassizistischen Alten Staatsgalerie zurück. Neben der Möglichkeit einer größeren Ausstellungsfläche wurde in der Neuen Staatsgalerie auch ein Kammertheater mit 420 Sitzplätzen geschaffen.
Abgerundet wurde das sich stetig wandelnde Gebäude mit dem zwischen 2000 und 2002 errichtetem Erweiterungsbau der Alten Staatsgalerie. Der schmale, 70 Meter lange und fünf Stockwerke hohe Bau wurde von dem Basler Architektenpaar Wilfrid und Katharina Steib entworfen. Der Anbau lehnt östlich hinter der Alten Staatsgalerie am Hang und überbrückt durch einen Glasübergang elf Meter Höhenunterschied. Im Inneren herrschen die Materialien Holz, Glas und Gips vor, so dass die Räumlichkeiten insgesamt durch eine schlichte Eleganz und Zurückhaltung gegenüber der ausgestellten Kunst geprägt sind.
Die jeweilige Architektur der Gebäude soll die Kunstwerke im Inneren in ihrer Wirkungsweise unterstützen. In der postmodernen Neuen Staatsgalerie sind Werke der Klassischen Moderne mit einer der umfangreichsten Pablo Picasso Sammlungen Deutschlands zu sehen. Bilder von Caspar David Friedrich, Edgar Degas, Henri de Toulouse-Lautrec, Claude Monet und Paul Klee sowie Werke der Zeitgenössischen Kunst, wie die von Joseph Beuys, Alberto Giacometti, Mark Rothko, Georg Baselitz, Anselm Kiefer und viele weitere finden hier einen angemessenen Platz.
Der Erweiterungsbau beherbergt heute zusammen mit der Alten Staatsgalerie die Dauerausstellung mit Gemälden des 14. bis 19. Jahrhunderts - Große Maler wie Rembrandt Harmenszoon van Rijn, Jan Vermeer und Peter Paul Rubens sind hier zu bestaunen.
Die umfangreiche Sammlung der Staatsgalerie gliedert sich in die einzelnen Epochen der Malerei.
- Altdeutsche Malerei (1300-1550) zeigt eine einzigartige Sammlung altschwäbischer Kunst, beispielsweise der Maria als Thron Salomonis aus Bebenhausen und der Prager Altar aus der Veitskapelle 60 in Mühlhausen.
- Die Sektion der Italienischen Malerei (1300-1800) reicht von den Apokalypsendarstellungen der Erbach’schen Tafeln bis hin zu Werken des Manierismus und Barock.
- Die Niederländische Malerei (1500-1700) umfasst Werke flämischer und holländischer Kunst, unter anderem Rembrandt Harmenszoon van Rijns Paulus im Gefängnis.
- Eine Besonderheit stellt die Sammlung des Schwäbischen Klassizismus (1770-1794) dar. Werke von Künstlern wie Johann Heinrich Dannecker und Gottlieb Schick, die aus der Stuttgarter Hohen Carlsschule hervorgegangen sind, sind Teil dieser Richtung.
- Die Sammlung der Europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts zeigt Werke deutscher Malerei von Caspar David Friedrich bis Anselm Feuerbach sowie von Vertretern des Realismus und Postimpressionismus in der französischen Malerei wie Gustave Courbet, Édouard Manet, Claude Monet, Paul Gaugin, Paul Cézanne und Auguste Rodin.
- Die Exposition der Stuttgarter Staatsgalerie wartet mit Vertretern der Klassischen Moderne auf. Einerseits sind bedeutende Werke verschiedener Künstlergruppen und unterschiedlicher Stilströmungen zu sehen, wie "Fauves", "Brücke", "Blauer Reiter", die Wiener Expressionisten, der sozialkritische Expressionismus, Kubismus, Dadaismus, Surrealismus. Zum anderen verfügt das Ausstellungshaus über herausragende Werkkomplexe einzelner Künstler wie Pablo Picasso, Oskar Schlemmer, Max Beckmann und Otto Dix.
- Die letzte Sektion der Malerei zeigt Zeitgenössische Kunst ab 1945: Werke der amerikanischen Avantgarde, Pop- und Minimal-Art von Künstlern wie Mark Rothko, Alberto Giacometti, Jackson Pollock, Yves Klein und Joseph Beuys.
Die Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart beherbergt Bestände an Zeichnungen, Collagen, Druckgrafiken, Aquarellen, Fotografien und Plakaten aus der Zeit des 15. Jahrhunderts bis zum deutschen Expressionismus und dem Bauhaus. Des Weiteren sind vier Archive in der Staatsgalerie untergebracht: die Nachlässe der Künstler Oskar Schlemmers und Adolf Hölzels, die Hinterlassenschaften des Kunstkritikers und Hochschulprofessors Will Grohmanns und das Archiv Sohm mit Dokumentationen beispielsweise von der Beat-Szene.
Durch die vorliegenden Sehenswürdigkeitsbewertungen über diese Attraktion folgt die Durchschnittsbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Konrad-Adenauer-Str., 70173 Stuttgart
U-Bahn: Staatsgalerie (U1, U2, U4, U9, U14)
Bus: Staatsgalerie (40, 42, 43)
Telefon: +49 - 711 - 47040250
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