Burg Hohenzollern, Stuttgart

Nicht zu übersehen ist die Burg Hohenzollern auf einem markanten Berg

Am Rande der Schwäbischen Alb, zirka 70 Kilometer südlich von Stuttgart, steht auf einem markanten Berg die unverkennbare Silhouette der Burg Hohenzollern. Die imposante, weithin sichtbare Anlage erscheint vielen wie der Prototyp eines mittelalterlichen Märchenschlosses, wurde in ihrer jetzigen, neugotischen Form aber erst im 19. Jahrhundert von Friedrich Wilhelm von Preußen an Stelle einer alten Burg errichtet.

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Die erste Nennung einer Burg auf dem Berg Zollern geht zurück in das Jahr 1267. Diese, zeitgenössischen Quellen zu Folge, sehr schöne Burg wurde im Jahr 1423 komplett zerstört. Die Anlage wurde allerdings kurz darauf wieder aufgebaut und wechselte danach oft den Besitzer, bis sie schließlich verfiel.

Interessanterweise handelt es sich bei dieser schwäbischen Burg um die Stammburg des Hauses Hohenzollern, welches als Herrscher über Preußen die deutsche Geschichte nachhaltig prägte. Daher diente die Burg Hohenzollern nach dem Zweiten Weltkrieg auch einige Zeit als Grabstätte der Preußischen Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrichs des Großen, deren Überreste nach der Wiedervereinigung nach Potsdam überführt wurden. Heute beherbergt die Burg, die immer noch im Besitz des Hauses Hohenzollern ist, eine Ausstellung mit zahlreichen Exponaten zur Geschichte Preußens, darunter auch die Preußische Königskrone.

Die Burg scheint über allem zu thronen

Eine Pause einlegen und den Ausblick genießen

Schöne Wandermöglichkeiten auf der Schwäbischen Alb

Zwischen Schwäbisch Gmünd und Göppingen, im ehemaligen Stauferland am schönen Nordrand der Schwäbischen Alb liegen die drei Kaiserberge Rechberg, Hohenstaufen und Stuifen. Auf dem Rechberg steht die Burgruine Rechberg, auch "Hohenrechberg" genannt. Sie zählt zu den schönsten Burgruinen in Schwaben. Über der Ruine befindet sich die in den Jahren zwischen 1686 und 1688 im Stil des Barock erbaute Wallfahrtskirche zur "Schönen Maria". Sie ist weit aus dem Umland sichtbar und gibt dem Bergkegel somit ein unverwechselbares Aussehen.

Die Burg stammt aus der Stauferzeit zu Beginn des 13. Jahrhunderts und wurde mit Burgtor, Wehrgang und Wehrturm ausgestattet. Die Wehranlage diente als Stammsitz der Herren von Rechberg, wurde im Jahr 1355 erstmals erwähnt und gehörte bis 1986 den Grafen von Rechberg. Heute sieht man nur noch eine Ruine, da große Teile durch einen Blitzschlag im Jahr 1865 abbrannten. Doch die Gestalt der Burg zeigt sich noch deutlich in der Ruine: Zur im 15. Jahrhundert erbauten Vorburg gelangt man über eine steinerne Bogenbrücke, durch ein Tor erreicht man den oberen Burghof - das Zentrum der Hauptburg. Der Hof wird umgeben von einem Saalbau und einer Mauer. Seit dem 15. Jahrhundert ist der Rechberg ein Wallfahrtsort und zählt heute zu den schönsten Erholungsgebieten am Rande der Schwäbischen Alb.