Böblingen, Stuttgart

Schöne Parkanlage in Böblingen rund um einen See

15 Kilometer südwestlich von Stuttgart befindet sich Böblingen - ein moderner Industriestandort mit großen Firmen, wie Daimler, IBM, Siemens, Hewlett Packard, Philips und vielen anderen mehr. Böblingen ist auch bekannt für sein großes Kongresszentrum, in welchem internationale Showgrößen imposante Konzerte gegeben haben und die Show "Wetten dass" übertragen wurde. In der Stadt liegt eine attraktive Parkanlage rund um einen See, an welchem jährlich in den Sommermonaten der "Böblinger Sommer am See" mit Konzerten, Märkten und vielen Veranstaltungen stattfindet.

Unterkünfte Nähe Böblingen

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Als Wahrzeichen von Böblingen gilt die evangelische Pfarrkirche am Marktplatz, welche zwar im Zweiten Weltkrieg zerstört, jedoch wieder aufgebaut wurde. Sehr sehenswert ist auch die spätgotische Kirche im Stadtteil Dagersheim mit wertvollen Schnitzarbeiten aus dem 15. Jahrhundert, die das Chorgestühl schmücken. Die Orgel aus dem Jahre 1857 ist älteste spielbare der Region.

Das wohl eindrucksvollste, was Böblingen bietet, sind die so genannten Pirschgänge, die sich im Stadtwald befinden. Dabei handelt es sich um unterirdische Gänge, die dazu dienten, der Jagdgesellschaft einen Wechsel der Jagdstandorte unabhängig vom Wetter zu ermöglichen. Sie wurden von Herzog Carl Alexander in den Jahren von 1733 bis 1737 angelegt und besitzen Schießscharten im Abstand von zwei Metern. Diese sind zirka einen Meter breit und zwei Meter hoch. Nach dem plötzlichen Tod des Herzogs im Jahr 1737 verfiel die Anlage nach und nach. Sie wurde erst 1986 gesichert und in das Denkmalbuch als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung eingetragen. Um die Anlage zu besichtigen, ist eine Anmeldung beim Baurechtsamt notwendig. Weiterhin sehenswert sind die Böblinger Zehntscheuer mit der Städtischen Galerie sowie das Deutsche Fleischermuseum, welches sich in einem im 16. Jahrhundert errichteten Vogtshaus am Marktplatz befindet.

Sonnenschein auf dem Postplatz in Böblingen

Moderner Industriestandort mit vielen Grünflächen

Delfinbrunnen am Oberen See

"Beblingen" war der Name eines Adelsgeschlechts, dessen Erwähnung erstmals im Jahre 1100 nach Christus dokumentiert ist. Das genaue Datum der Stadtgründung ist ungewiss, da es keine Urkunde über den Vorgang gibt. Sicher ist jedoch, dass sie in den Jahren nach 1250 durch Graf Wilhelm von Tübingen-Böblingen konstituiert wurde. Böblingen war Sitz der Pfalzgrafen von Tübingen 68, doch nachdem der Pfalzgraf Götz III. von Tübingen-Böblingen die Stadt und die Burg an die Grafen von Württemberg verpfändete, wurde Böblingen im Jahr 1357 endgültig an Württemberg verkauft. 1535 erfolgte die Reformation in Böblingen. Von den 1.200 Einwohnern schrumpfte die Stadt im Dreißigjährigen Krieg auf nur noch 600 Menschen, 150 Jahre später war Böblingen eine Ackerbürgerstadt mit 2.000 Einwohnern.

Im Jahre 1879 erhielt Böblingen einen Eisenbahnanschluss und die Industrialisierung nahm ihren Lauf. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt weitgehend zerstört. Die Einwohnerzahl stieg dann bis zum Jahr 1957 auf 20.000 an und 1970 zählte man 37.000 Menschen in der mittlerweile Großen Kreisstadt. Durch die Eingliederung der Gemeinde Dagersheim stieg die Zahl auf über 46.000 Einwohner an.