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Hinter dem Namen Weil der Stadt verbirgt sich die fünftgrößte Stadt des Landkreises Böblingen 66 mit den Stadtteilen Merklingen, Schafhausen, Münklingen und Hausen. Weil der Stadt liegt rund 30 Kilometer westlich von Stuttgart und ist ein beliebtes Ausflugsziel.
In der Region Stuttgart ist Weil der Stadt ein beliebtes Ausflugsziel, denn der Ort befindet sich im landschaftlich schönen Schwarzwaldvorland. So kann Weil der Stadt Ausgangspunkt für Wander- und Fahrradtouren in den Schwarzwald sein. Der Besucher kann aber auch in der mittelalterlich geprägten Altstadt durch die Geschichte Weil der Stadts spazieren.
Weil der Stadt war ursprünglich eine alemannische Siedlung und wichtiger Handelsplatz für die Römer. Der Stauferkaiser Friedrich II. verlieh de Ortschaft in den Jahren zwischen 1223 und 1242 das Stadtrecht. Davor befand sich das Dorf Weil im Besitz der Grafen von Calw und des Klosters Hirsau. Im Jahr 1275 wurde sie schließlich zur freien Reichsstadt. Im Jahr 1373 verlieh der Kaiser Karl IV. die Gerichtsbarkeit und das Zollrecht an die Stadt. Zwei unheilvolle Ereignisse folgten: die Schlacht bei Dörffingen im Jahre 1388 und der Dreißigjährige Krieg, zu dessen Ende 1648 große Teile der Altstadt von französischen Truppen durch einen Brand zerstört und geplündert wurden. Weil der Stadt verlor im Jahr 1803 ihre Reichsfreiheit und fiel an Württemberg. 1972 bis 1975 wurden die Nachbarorte Merklingen, Münklingen, Hausen und Schafhausen eingemeindet. Heute zählt Weil der Stadt rund 19.000 Einwohner.
Außergewöhnlich ist die Benennung und Schreibweise der Stadt. Von "Wile" (lateinisch "villa" – römischer Gutshof) aus dem Jahr 1075 entstand die "Reichsstadt Weyl" oder "Wyl", dann "Weylerstatt" und später lediglich "Weil". Da es im Laufe der Zeit noch andere Orte mit "Weil" gab, wurde zu ihrer Unterscheidung ein Zusatz angehängt, wie "Weil der Stadt" oder "Weil die Stadt". Erst im Jahr 1862 wurde durch den Gemeinderat die Form mit dem Dativ festgelegt. Seither heißt sie "Weil der Stadt".
Besonders schön in Weil der Stadt ist die mittelalterliche Altstadt mit dem Marktplatz, der Stadtkirche St. Peter und Paul sowie der gut erhaltenen Stadtmauer und den Wehrtürmen. Auf dem Marktplatz stehen zwei Brunnen: der im Jahr 1603 errichtete untere Marktbrunnen, den ein Wappenlöwe mit Adlerschild als Hoheitszeichen der Reichsstadt ziert sowie der obere Marktbrunnen mit dem Standbild von Kaiser Karl V. aus dem Jahre 1537. Das Rathaus aus dem Jahre 1582 wurde nach dem Stadtbrand von 1669 wieder aufgebaut.
Die katholische Kirche St. Peter und Paul wurde 1519 fertig gestellt. Das Gotteshaus hat spätromanische Osttürme aus dem 13. Jahrhundert und einen Westturm aus dem 14. Jahrhundert. Die Halle ist spätgotisch, das Kirchenschiff wurde im Jahr 1869 restauriert. Im Inneren der Kirche gibt es einige schöne und bedeutende Kunstwerke, wie die spätgotische Kreuzigungsgruppe, das Renaissance-Sakramenthaus von Georg Miler, einen barocken Hochaltar, eine Rokokokanzel und ein Glasfenster mit einer Darstellung von Hitler als Satan von JoKarl Huber aus dem Jahre 1940.
Mehrere Türme entlang der Stadtbefestigung zieren die Innenstadt, wie beispielsweise der Rabenturm – ein ehemaliger Wachturm, dessen oberstes Stockwerk im Jahr 1893 abbrannte. Der Seilerturm sowie der Rote Turm stammen aus dem 15. Jahrhundert und dienten als Gefängnisse. Der einstige Wachtturm, der Storchenturm, stammt ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert.
Neben mehreren Kapellen gibt es auch zwei bedeutende Klöster in Weil der Stadt das ehemalige Kapuzinerkloster aus dem Jahre 1669, welches 1810 aufgelöst wurde sowie das ehemalige Augustinerkloster. Es wurde im Jahr 1294 vom Bettelorden der Augustiner-Eremiten gegründet. Anno 1803 wurde das Konvent aufgelöst und die Klosterkirche abgebrochen. Heute befinden sich in den Räumlichkeiten das Pfarramt, das Stadtarchiv und verschiedene Vereine.
In Weil der Stadt gibt es einige interessante Museen, unter anderem das Stadtmuseum, welches Aufschluss über die Ortsgeschichte vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gibt. Da Weil der Stadt die Geburtsstadt von Johannes Kepler ist, befindet sich in seinem Geburtshaus das Keplermuseum. Sehr interessant ist auch das Keplerdenkmal nach Entwürfen von August von Kreling: Es zeigt neben dem berühmten Sohn auch Sockelstatuen namhafter Astronomen sowie eines Uhrmachers am Prager Hof. In der Keplerdenkmal auf dem Dach des Johannes-Kepler-Gymnasiums finden regelmäßig öffentliche Führungen statt. Nicht zuletzt wird das Brauchtum der Weiler Fasnet im Narrenmuseum präsentiert.
Aus den vorliegenden Einzelbewertungen zu der Attraktion ergibt sich die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Marktplatz, 71263 Weil der Stadt
S-Bahn: Weil der Stadt (S6)
Telefon: +49 - 7033 - 521131
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